von Claudia Sifel (E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!)

Mantra

Das aus dem Sanskrit stammende Wort "Mantra" ist aus "MANANA" und "TRA" zusammengesetzt und bedeutet frei übersetzt "das was Menschen retten kann". Einem Mantra wird eine starke Kraft zugesprochen, vorausgesetzt es wird richtig angewendet. In erster Linie handelt es sich bei Mantren um Aussagen (Sätze, Wörter oder Silben), die üblicherweise in ihrer Ursprungssprache, dem Sanskrit (Alt-Indischen), belassen werden.

Bedeutung von A U M

Als höchstes und wirkungsvollstes Mantra gilt das AUM (OM), da es als das Schöpfungsmantra gilt - AUM der Urton, der Klang aus dem das Universum erschaffen wurde und besteht. Ihn ihm soll das Geheimnis der Selbsterkenntnis versteckt sein.

Betrachtet man das Sanskrit-Zeichen für AUM genauer, dann kann man erkennen, dass es aus 4 Teilen besteht - A, U, M und der Stille danach. In der Mandukya Upanishad wird die mystische Silbe AUM in 12 Versen erklärt, deren Bedeutung wie folgt zusammengefasst werden kann:

  • A steht für den Zustand von Wachen (Wachbewusstsein)
  • U steht für den Zustand von Träumen (Traumbewusstsein)
  • M steht für den Zustand von Schlafen (traumloses Schlafbewusstsein)
  • Stille steht für reines non-duales Bewusstsein, der Hintergrund, auf dem die 3 Zustände entstehen und verschwinden.

Um die volle Kraft von AUM zu entfalten, sollte es nicht nur laut sondern auch in Gedanken angewendet werden, darüber hinaus ist es wichtig nach dem AUM die Stille zuzulassen (kein Atmen, keine Gedanken).

 

Wirkung von A U M

 

Mit einer bestimmten Technik wird im NadaBrahma das AUM zum Ausgleichen von Blockaden, Störungen, negativen Einflüssen und zur Zellharmonisierung verwendet. Nachstehend sollen die Wirkungen auf körperlicher, emotionaler und spiritueller Ebene aufgezeigt werden.

A

  • Auf körperlicher Ebene ist eine Vibration in der Kehle bis hinunter zum Nabel spürbar.
  • Auf emotionaler Ebene bringt es in die Mitte, verleiht Ruhe und friedliche Stille, baut Selbstbewusstsein auf und erdet.

U

  • Auf körperlicher Ebene ist eine Vibration in der Kehle bis zum Herzen spürbar.
  • Auf emotionaler Ebene berührt es das Herz, bringt Leichtigkeit, Fröhlichkeit und Freude.

M

  • Auf körperlicher Ebene ist eine Vibration besonders im Kopf und am spirituellen Auge spürbar.
  • Auf spiritueller Ebene führt es zu einem besonderen inneren Frieden.

Stille

  • Auf körperlicher Ebene ist keine Vibration spürbar.
  • Auf spiritueller Ebene verbindet es das Weltliche (Vergängliche, Dualität) mit dem Geistigen (Ewigen, Einheit).

 

21 mal AUM

 

Die NadaBrahma Grundtonübung wird 21 mal mit der Silbe AUM wiederholt. Gemäß den Veden besteht der Mensch aus 21 Bereichen, welche somit mit jedem AUM der Übung gereinigt, vitalisiert und harmonisiert werden. Die 21 Bereiche unterteilen sich in 5 Abschnitte, wobei jeder Abschnitt bestimmte Gruppen zusammenfasst:

 

1. Handlungsorgane (Sprachorgan, Hände, Füße, Fortpflanzungsorgan, Ausscheidungsorgan)

2. Fünf Sinne (Seh-, Geruch-, Gehör-, Geschmack-, Tastsinn)

3. Energie- und Vitalkräfte (Prana, Apana, Samana, Vyana, Udana)

4. Koshas bzw. Hüllen (Annamaya, Pranamaya, Manomaya, Vijnanamaya, Anandamaya)

5. Gesamte Individuum.

 

Grundtonübung

Die Grundtonübung wird mit dem eigenen individuellen Grundton gemacht und geht am einfachsten mit einer NadaBrahma Grundtonübungs-CD. Will man in der Gruppe üben oder kennt seinen Grundton noch nicht, dann kann die Übung auf den Sonnenton "G" gemacht werden. Dieser hat die Eigenschaft, dass er nicht nur den Grundton "G" sondern auch andere Grundtöne stärkt und harmonisiert.

Quellen: