Jedem Menschen wohnt ein individueller Grundton inne.

Er begleitet uns durchs ganze Leben. Lernen wir ihn näher kennen anhand einiger Fragen.

Wie entsteht der Grundton?

Schon im Mutterleib nehmen wir als Embryo die Stimmen der Menschen in unserer Umgebung wahr. Je mehr Stimmen wir hören, desto mehr Frequenzen übertragen sich auf unsere Stimme, bzw. treten in Resonanz mit uns. Mit dem Heranwachsen verändert sich auch der Klang unserer Stimme. Erst im jungen Erwachsenenalter festigt sich unser individueller Grundton. Bei Mädchen etwa im Alter von 18 bis 20 Jahren, bei Jungen von 22 bis 24 Jahren.

Bleibt der Grundton ein Leben lang erhalten?

Grundsätzlich Ja! Aber es gibt Situationen, die ihn verändern können.

Zum einen können hormonelle Veränderungsprozesse, bei Frauen in oder nach der Menopause, bei Männern etwa ab dem 62. Lebensjahr, unseren Grundton leicht erhöhen (bis zu ca. einen Halbton).

Zum anderen kann er sich durch Schockerlebnisse verändern. Durch eine zu hohe emotionale Belastung kann das gesamte Energiesystem zusammenbrechen, ein anderer Ton übernimmt die Dominanz und somit verändert sich auch der Klang unserer Stimme.

Wie sieht es mit der Bestimmbarkeit des Grundtons aus?

Bei einem psychisch und physisch gesunden Menschen kann der Grundton stets ermittelt werden.

Unter starken emotionalen Belastungen dagegen wird es sehr viel schwerer sein. Befinden wir uns gar in einer schweren Lebenskrise, verbunden mit einer inneren Orientierungslosigkeit oder leiden an einer lebensbedrohlichen Krankheit wie z. B. Krebs, wird unser Grundton kaum zu finden sein.

Wie wirkt der Grundton bei menschlichen Beziehungen?

Die Grundtöne verschiedener Menschen klingen nach musikalischen Gesetzmäßigkeiten entweder als Wohlklang oder als Missklang zusammen. Beim ersten Hören der Stimme eines anderen Menschen empfinden wir oft spontan Sympathie oder Antipathie. Auch, weil gerade der Hauptton bzw. der Grundton direkt in unserem emotionalen Energiesystem wirkt und dort eine Befindlichkeit anspricht. Letztlich entscheidet aber der gesamte Zusammenklang des Grundtons mit den Nebentönen darüber, ob ein Mensch uns sympathisch ist oder nicht.

Was hat der Grundton mit Farbe zu tun?

Jede Frequenz eines Grundtons, gemessen in Hertz (Schwingung pro Sekunde), lässt sich in die Wellenlänge einer Farbe, gemessen in Nanometer, umrechnen. Interessanterweise bilden die Farben aller Grundtöne zusammen die Farben des Regenbogens ab. Die meisten Menschen empfinden beim Betrachten ihrer „Herzfarbe“, der Quinte über ihrem Grundton am spirituellen Herzen, Wohlbefinden und Ruhe.

Was hat alles einen Grundton?

Wenn wir davon ausgehen, dass alles Schwingung ist, hat auch alles einen hörbaren oder nicht hörbaren Grundton. Nicht nur alle Lebewesen. Auch eine Stadt. Deren Grundton wird neben prägenden Geräuschen vor allem von den individuellen Grundtönen der in ihr lebenden Menschen in der Summe beeinflusst. Auch der Kosmos hat einen Grundton. Alle Sterne und Planeten. Nach Vemu Mukunda hat der Kosmos hat den Grundton G. Die Farbe unseres „blauen Planeten“ Erde entspricht dem Ton D.

Quelle: Gunda Dietzel: Der individuelle Klang der Stimme – seine Botschaft,– seine Wirkung, 3te Auflage 2009