Das Tönen der Oktave als Weg in die eigene Mitte und die Konfrontation mit sich selbst ist bereits an anderer Stelle mehrfach Thema. Hier sei nun der Schwerpunkt auf die Bedeutung des Tönens mit dem individuellen Grundton gelegt.
Die Besonderheit des Oktav-Tönens im Nada-Brahma-System ist die unmittelbare Anbindung des Körperbewusstseins in unser Tun. Wir spüren beim Hinaufsingen vom Nabel bis in die Stirn wie die Töne alle Bereiche unseres Selbst anschwingen, die mit den jeweiligen Punkten verbunden sind. In der mittleren Oktave werden vor allem die emotionalen Entsprechungen berührt, und es können so im physischen Bereich des Körpers Resonanzen entstehen.
Das Entscheidende ist dabei, dass der Körper selbst die Dosierung übernimmt, in der die Klangschwingung der Stimme für eine wie auch immer geartete Selbstregulation genutzt wird. So wird von innen her die körperliche und seelische Gesundung im rechten Maß und Tempo herbeigeführt – und unsere eigene Stimme ist das Medium dazu. 
Im Stimmklang sind alle Lebensparameter enthalten, die der Mensch zur Gesunderhaltung benötigt. Die Grundtonübung ist so lebenslange Therapie und Prophylaxe in einem. Sie wird meist sofort vom Ausübenden als zentrierend, stärkend und angenehm empfunden – führt zu Klarheit, Konzentration und geistiger Ruhe.
Sich den eigenen Grundton bestimmen zu lassen, die dazugehörige Klangübung zu erlernen und sie dann regelmäßig auszuüben wird sich perspektivisch als die wichtigste Investition Ihres Lebens erweisen.
Davon sind wir überzeugt!

Thomas L. Fuhrich
www.stimmwege.de