Auch wenn es allgemein heißt: Die Augen sind der Spiegel der Seele“, ist doch unsere Stimme sehr komplex und vermittelt viel mehr Inhalt als bloße Worte. Sie ist ein einzigartiger „akustischer Fingerabdruck“, denn es existieren keine zwei identischen Stimmen auf der Welt.

In der Schwingung der Stimme zeigen sich Persönlichkeitsmerkmale, biografische Umstände und soziokulturelle Aspekte. Sie fließen in physiologische Abläufe ein und prägen den individuellen Stimmklang und seine Frequenzen.

Der Klang der Stimme ist einerseits erblich festgelegt, ihre Leistungsfähigkeit und Qualität hängen andererseits jedoch mehr von äußeren Umständen ab. Einiges erkennt man innerhalb weniger Sekunden, wie zum Beispiel das Geschlecht des Gesprächspartners. Frauen sprechen bekanntlich höher und emotionaler als Männer, was mit den dünneren und kürzeren Stimmlippen und dem kleineren Resonanzraum zu tun hat. Während Neugeborene allein durch die Stimme alle ihre Bedürfnisse ausdrücken, lernen Kinder später, dass die Eigenschaften der Stimme neben der Gestik die Wirkung ihrer Person auf die Umwelt entscheidend beeinflussen. Die Fähigkeit, Klang und Melodie der Stimme bewusst zu steuern, bringt in der von Kommunikation geprägten Gesellschaft einige Vorteile. So kann man mit der Stimme andere mitreißen, beruhigen, also in Harmonie versetzen. Eine tiefere, relativ emotionslose Stimme wirkt beruhigend, während eine nasale Aussprache immer etwas arrogant rüberkommt. Wenn man wütend ist und sich in Disharmonie befindet, spannen sich alle Muskeln des Körpers an, auch die der Stimme. Auch Trauer schlägt sich in der Stimme nieder, denn die Stimmlippen erschlaffen, wodurch der Mensch weicher und langsamer spricht und entsprechende Frequenzen übermittelt.

Vermutlich machen wir uns wenig Gedanken darüber, wie sehr unsere Stimme Merkmal der eigenen Identität ist. Erst wenn sie einmal nicht mehr so selbstverständlich funktioniert, wenn sich durch äußere und innere Einflüsse der Klang und die Ausdrucksform der Stimme verändert, bemerken wir, wie sehr unsere Stimme unsere gesamte Person repräsentiert.

Auch NadaBrahma besagt, dass die Stimme Ausdruck des innersten Wesens eines Menschen ist und sich die individuelle Schwingungsfrequenz, der Grundton, aus der Stimme ermitteln lässt. Die Schwingungsfrequenzen der Stimme werden in Hertz gemessen und entsprechend ausgewertet. Mit einer speziellen Analyse der Stimme können die ureigensten Veranlagungen, Talente, Vorlieben, Charakterstärken und -schwächen, Abneigungen, genutzte und ungenutzte Potentiale sowie emotionale Verletzungen festgestellt werden.

Die Einschätzung, die man über die Stimme eines Menschen bekommt, ist also zuverlässiger, als die, die man anhand der Augen oder anderer Äußerlichkeiten trifft.

Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!