Materie ist geronnener Klang. Wie Wasser erfährt der Klang der Schöpfung verschiedene Zustände. Beim Wasser gibt es Dampf und Aufgelöstheit. Danach Regnen, Fliessen, Weichheit und im Frieren Härte und Festigkeit. Die zunächst aus der Stille tretende Beweglichkeit des Klangs dehnt sich aus, wird Raum und Weite. Dieser werdende Raum lässt immer mehr an Klang zu. Die sich darin entwickelnden Töne interagieren. So kommen Ballungen und Wolken zustande. Diese werden dichter und schwerer. Und in der Schwere - nach unten hin -werden sie langsamer. Im Gesamtklang oder Urknall bilden sich gleich schwingende Felder und stehende Wellen. Diese sind Formen. In ihrem Innersten bewegen sich - schnell und hoch - Atome, Strings und subatomare Partikel. Die Materie, jedes Materieteil hat ein sich zur Form bedingendes Schwingungsmuster. An der Oberfläche ist die Bewegung langsam zur Definition und Begrenzung der Form. In der Tiefe und im Innersten vibriert es um den Ursprung, den Anfang, die Stille, das Nichts, im Sanskrit Nada Bindu genannt.

Mater-ie: Ist die Mutter (lateinisch). Das Nichts in Ihr ist Schoß. Ist Schwingungsbereiter Raum, der durch einen neuen Impuls, eine Botschaft, einen klingenden Angelus neue Formen gebären kann.

Claudiha-Gayatri Matussek; Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

www.fluegel-der-stimme.de