Nada Brahma kommt aus dem Sanskrit, das ist die Sprache, in der die Veden verfasst sind. Nada bedeutet Klang und Brahman bedeutet „Gott“, wir können also sagen, es heißt übersetzt „göttlicher/ universeller Klang“!

Nada Brahma ist uraltes Wissen über Klang und Musik, und bildet auch die Grundlagen von Musikwissenschaft, Musiktherapie, Mathematik, Harmonie und Farbenlehre.

Vemu Mukunda, ein indischer Nuklearwissenschafter, der in seiner Jugend in Indien auch eine brahmanische Ausbildung genoss und das Spielen auf der Vina (das älteste indische Saiteninstrument) erlernte, konzertierte mit seiner Vina in Indien und Europa. Auf Anregung seines spirituellen Lehrers Sri Sathya Sai Baba vertiefte er sich in die philosophischen und musikalischen Schriften seines Landes, um die dort verborgenen wichtigen Informationen über die Verbindung zwischen Mensch und Ton zu entdecken. Dabei erfuhr er die spirituelle Dimension der Töne als Weg der Selbsterkenntnis. Er systematisierte und bündelte dann sein Wissen unter dem Namen „Nada Brahma System“.

Auch der langjährige deutsche Jazzredakteur Joachim-Ernst Berendt, befasste sich intensiv mit Nada Brahma. In seinem Buch „Nada Brahma − die Welt ist Klang“ schrieb Berendt über die Welt des Hörbaren und der magnetischen und sonstigen physikalischen Schwingungen.

Während Vemu Mukunda ein therapeutisches System des Klangs entwickelte, betrachtete Berendt „Nada Brahma“ mehr musikwissenschaftlich und philosophisch. Mukunda und Berendt begegneten sich nicht während ihrer beiden Leben, aber sie starben interessanterweise am gleichen Tag.

Der Österreicher Friedrich Leitner, Wissensvermittler und spiritueller Berater, durfte viele Jahre bei Vemu Mukunda lernen, und ihm ist es zu verdanken, dass die NadaBrahma Stimmanalyse jetzt auch für Nichtmusiker einsetzbar ist.

 

Die Schöpfung und Nada Brahma

Die Philosophie der Veden, nachzulesen in den Upanishaden, beschreibt, wie aus dem ewigen Klang das gesamte Universum entstanden ist. Im Nada Yoga – auch ein Teil des Nada Brahma – geht man davon aus, dass sich aus dem ewigen Klang die fünf Elemente (mahabutas) – Erde, Wasser, Feuer, Luft, Äther – die fünf Handlungssinne (karmendriyas) – Sprechen, Greifen, Gehen, Zeugen und Ausscheiden und die drei Gunas/ Eigenschaften – Rajas, Tamas und Sattva – entwickelt haben. Das materielle Universum, das mentale, das psychische und das intellektuelle Universum, alle sind aus dem Nada Brahma entsprungen.

 

Und das habe ich im Buch „Die kosmische Oktave“ von COUSTO gelesen und möchte es euch nicht vorenthalten:

ALL-EIN-SEIN heißt eins sein mit dem All! Die Schwingungen des Alls wahrzunehmen und sich auf diese Schwingungen einzustimmen heißt, sein Leben oder einfach sich selbst mit dem All in Einklang zu bringen. Ist die Person (kommt von personare = zum Erklingen bringen) im Einklang mit dem Kosmos, so resoniert der Kosmos in ihr, der Kosmos findet seinen Widerhall in der Person. Wird man sich dessen bewusst, hat das Bewusstsein kosmische Dimensionen erreicht.

Renate Marik 
Ayurveda Praxis Klosterneuburg

www.ayurveda-klosterneuburg.at 
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