Stimmfrequenz, Emotionen und Körperbewusst-Sein stehen in enger Beziehung zueinander.

Emotionen sind ein grundlegender Bestandteil unseres menschlichen Wesens, ein Bewertungssystem, welches durch unsere täglichen Erfahrungen ständig erweitert und verfeinert wird. Nichts, was wir erleben, bleibt ohne Wirkung. Jede Erfahrung, die wir machen, alles was wir lernen, wird im Gehirn mit dem entsprechenden Gefühl verknüpft und abgespeichert. Je intensiver dieses Gefühl ist, umso deutlicher bleibt es in Erinnerung.

Durch die Stimme offenbart sich unser Wesen, drücken wir unsere Gefühle und Befindlichkeiten aus. Die Stimme ist etwas ganz persönliches - Per-sonare, bedeutet aus dem lateinischen übersetzt – „hindurchklingen“ – wie bezeichnend!

Damit wir überhaupt tönen können, braucht es den Atem. Erst durch die Atemluft, genauer gesagt durch das Ausatmen, wo der Luftstrom die Stimmlippen im Kehlkopf streift und in Schwingung versetzt, entsteht der Ton.

Emotionen und Gefühle beeinflussen unsere Sprache, indem sie unser Atemmuster beim Ausatmen verändern und eine entsprechende Frequenz in der Stimme erzeugen. Wenn wir aufgeregt sind, atmen wir schnell und flach, sind wir ruhig, atmen wir langsam und tief. Somit können wir hören, wie jemand gestimmt ist. Schöne und positive Emotionen haben eine ganz andere Klangfarbe als negative und belastende Gefühle.

Nun lösen bestimmte Emotionen Impulse an bestimmten Körperstellen aus. Das heißt, daß jedes Gefühl in uns immer auch eine körperliche Reaktion hervorruft. Dabei wird Prana, unsere Lebens-Energie, über unzählige Nadis in unserem feinstofflichen Körper verteilt. Die äußere Entsprechung zu den Nadis sind unsere Adern und Nervenbahnen. Dieser feine emotionale Impuls wird nun also von den Nadis aufgenommen, weitergeleitet und abgespeichert. Sind wir in uns ausgeglichen, versorgen uns diese Energiekanäle mit harmonischen Schwingungsfrequenzen, sind wir in Dysbalance, tragen sie disharmonische Schwingungen in den ganzen Körper und in unser Zellsystem.

Das richtige Atmen ist deshalb wesentlich für unsere Gesundheit und unser inneres Gleichgewicht.

Gunda Dietzel erwähnt in ihrem Buch – der individuelle Klang der Stimme – wie wichtig der richtige Umgang mit der Lebensenergie Prana ist und beschreibt darin die Atemtechnik aus dem indischen Nada-Yoga – dem Yoga des Klangs. Ihren Erklärungen zufolge besteht das Atmen nicht nur aus den Atemzügen, sondern aus einem Dreierrhythmus, der durch die kleine Atempause zwischen dem Ein- und Ausatmen entsteht. Diese Atempause, so erklärt sie, ist eine wichtige Voraussetzung für unsere Konzentrationsfähigkeit. Wenn wir nicht automatisch kurz den Atem anhalten, können wir geistig nichts aufnehmen oder behalten. Dabei erinnere ich mich an die Wichtigkeit der Stille bei der Grundtonübung, die sich in Gunda Dietzels Aussagen widerspiegelt und bestätigt.

Für mich ist die Stimme wie ein Kompass der Seele, der uns auffordert in uns hineinzuhören, unserer inneren Stimme zu lauschen, die Stimme kraftvoll zu erheben, ihr Ausdruck zu verleihen, echt und wahr zu sein – einmalig und unverwechselbar.

Ich bin!

Christine Würsch
Farbtherapie u. Energiemedizin
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